Vor einigen Tagen hatte ich ein längeres Gespräch mit einer Segelfliegerkameradin, bei der sich Nachwuchs angekündigt hat. Es entspann sich ein Gedankenaustausch zur Situation werdender und junger Mütter im Luftsport. Dabei wurde schnell klar, dass deren Situation und die daraus resultierenden Bedürfnisse einer eingehenden Betrachtung bedürfen, um zu vermeiden, dass wir  bewährte und begeisterte Fliegerinnen verlieren. Wahrscheinlich betrifft das besonders den auf große kameradschaftliche Unterstützung ausgerichteten Segelflugsport, aber es lohnt sich bestimmt auch, den Blick auf die anderen Luftsportarten zu richten.

Ich habe in meinem Vorwort zu den DAeC-Seiten in der Augustausgabe des aerokuriers schon beklagt, dass wir zu wenige Mädchen und Frauen in unseren Reihen haben, und dass wir uns verändern müssen, damit mehr Frauen Fliegerinnen werden wollen, werden und dann auch bleiben. Damit die von Männern dominierte Luftsportwelt die dazu notwendigen Veränderungen erkennen und bewältigen kann, ist es notwendig, dass Frauen die Defizite offensiv und deutlich aufzeigen und Verbesserungsvoraschläge unterbreiten. Entscheidend ist, dass die Männer, die wegen der gegebenen Mehrheitsverhältnisse über die notwendigen Veränderungen entscheiden, sich den berechtigten Forderungen der Frauen nicht verschließen.

Und wo ich gerade über Männer und Frauen geschrieben habe, muss auch die Frage gestellt werden, ob damit alle Luftsporttreibenden angesprochen sind. Bei Stellenausschreibungen steht schon lange m/w/d und es wäre nur konsequent, wenn wir uns auch darüber Gedanken machten, ob es Hindernisse gibt, die diesen Menschen den Zugang zum Luftsport erschweren.

Der Vorstand des DAeC sichert seine volle Unterstützung für dieses Projekt zu